Muss ich mir nach dem Ende von Windows 10 einen neuen PC kaufen?
Zwar betont Microsoft auf seiner Homepage, dass PCs weiterhin funktionieren werden. Gleichzeitig legt das Unternehmen aber nahe, sich einen neuen Windows 11-kompatiblen PC zu kaufen, denn Ihr Rechner könnte die Voraussetzungen für das Update nicht erfüllen.
Das Unternehmen plädiert für einen Neukauf, da durch fehlende Updates die Sicherheitsrisiken steigen. Zudem seien die Anforderungen an die Hardware gestiegen. Fachkreise halten die Behauptung, die alten PCs seien nicht sicher genug, für vorgeschoben. Microsoft würde die Auswahl an Hardware somit künstlich beschneiden, wenn sich Geräte, die mit Windows 10 einwandfrei laufen, nicht mehr aktualisieren lassen.
Die Verbraucherzentralen sehen dieses Vorgehen kritisch, da es Verbraucher:innen verunsichert und sie in ihrer Kaufentscheidung nicht frei sind. Zudem sind Neukäufe in der Größenordnung schlecht für die Umwelt.
So belastet der Neukauf von Windows 11-PCs die Umwelt
Viele PCs, die mit Windows 11 nicht kompatibel sind, werden entsorgt. Dadurch entstehen große Mengen an Elektroschrott. Vielfach wird dieser Schrott nicht korrekt recycelt, was die Umwelt zusätzlich belastet. Auf diese Weise können giftige Schwermetalle wie Blei oder Quecksilber in Böden und Grundwasser gelangen.
Die Produktion neuer Computer verbraucht Rohstoffe, die nur begrenzt verfügbar sind, wie Seltene Erden, Kupfer und Aluminium. Durch den Abbau dieser Rohstoffe, etwa durch die Rodung von Wäldern, wird die Umwelt zerstört. Zudem wird durch die Produktion große Mengen an Wasser und Energie verbraucht.
Es hat darüber hinaus einen negativen Effekt auf den CO₂-Fußabdruck, wenn viele neue Geräte weltweit über lange Strecken transportiert werden. Dadurch steigen die CO₂-Emissionen. Die Neuanschaffung von Windows-11-PCs hat somit große negative Folgen für die Umwelt.